Ein atmosphärischer Krimi um Ideale, Verrat und die Abgründe in uns: »Die Kraft des Bösen« von Fabio Paretta erschien im Dezember 2016 auf 416 Seiten im PENGUIN Verlag. Franco De Santis ist Polizist, er liebt seine Familie und seine Stadt Neapel. Er lebt mitten in der Altstadt, in einer Mansardenwohnung mit nicht genehmigter Dachterrasse. Von seinem einstigen Familienleben im Nobelviertel Vomero sind ihm nur die Sonntage geblieben. Dann spielt er den Schwiegereltern mit Frau und Tochter die heile Welt vor – wobei seine Teenagertochter dafür ein neues iPhone fordert.
Doch an diesem heißen Sommersonntagwird er zu einer Leiche gerufen: In einem Randbezirk hat man den Gemeindepfarrer gefunden. Erhängt. Der Polizeichef will den Fall so schnell wie möglich schließen, denn wozu sollte man in einem von der Camorra unterwanderten Viertel Staub aufwirbeln und das ohnehin lädierte Ansehen Neapels noch weiter beschädigen? Franco De Santis aber will die Wahrheit. Doch in einer Stadt, in der der Schein trügt und der Tod Alltag ist, kann die Suche nach der Wahrheit sehr gefährlich sein …
Fabio Paretta ist das Pseudonym eines in Italien lebenden deutschen Autors. Er hat bereits an einigen erfolgreichen Buchprojekten mitgewirkt. Mit »Die Kraft des Bösen« verbindet er seine große Leidenschaft für das Erzählen mit seiner Begeisterung für das Land, in dem er seit Jahren lebt und erkundet dabei Sonnen- wie Schattenseiten Süditaliens. Fabio Paretta ist mit einer Italienerin verheiratet und hat zwei Kinder.
Fazit: Ein toller Auftakt für Franco De Santis in "Die Kraft des Bösen". Nach dieser Geschichte, freuen wir uns bereits auf den nächsten Fall. Spannend und finster wird die Geschichte um den erhängten Gemeindepfarrer erzählt. Tolle Charaktere und vor allem zeitgemäß geschrieben. Rundum gelungen.